"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

Kassel, 18.März 2004

CDU-Fraktion
Fraktion B90/Die Grünen

Gemeinsamer Antrag

Regionale Kooperation bei der Wasserver- und -entsorgung

 

 

" Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Stadtverordnetenversammlung begrüßt alle erfolgversprechenden
Maßnahmen und Aktivitäten zur Schaffung und Förderung einer regionalen
Zusammenarbeit der kommunalen Gebietskörperschaften in der Region.

Der Magistrat wird daher beauftragt, für die im Bereich der Wasserver-
und -entsorgung anfallenden Dienstleistungen zwischen den Gemeinden
und Landkreisen in der Region sowie der Stadt Kassel eine kooperative
Lösung anzustreben.

Ziel der regionalen Kooperation soll es sein,

  • das Eigentum an der Wasserver- und -entsorgung im kommunalen
    Besitz zu behalten,
  • die Dienstleistungen in diesem Bereich von Unternehmen, die sich
    ganz oder mehrheitlich in öffentlicher Hand befinden, weiterhin auf
    qualitativ hohem Niveau zu erbringen und
  • Synergieeffekte, die sich aus der Zusammenarbeit der lokalen
    Wasserver- und -entsorger ergeben, den Bürgern in der Region
    zugute kommen zu lassen."


Änderungsantrag der Fraktion PDS/Kasseler Linke (20.4.2004)
 

 

"Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Abschnitt:
„ Ziele der regionalen ....zugute kommen zu lassen.“
soll durch folgende Punkte ersetzt werden.

Ziele

  • Für eine regionale Kooperation bei der Wasserver- und entsorgung ist eine organisatorische Form zu finden,
  • bei der die Anlagen kommunales Eigentum bleiben und die Betriebsführung durch kommunale Unternehmen beibehalten wird,
  • die ein Höchstmaß an demokratischer Kontrolle durch die von den Bürgerinnen und Bürgern gewählten Gremien ermöglicht,
  • die einen Zwang zur Ausschreibung von Dienstleistungen auf Dauer ausschließt,
  • die einer Privatisierung oder Teilprivatisierung keinen Vorschub leistet.

Synergieeffekte dürfen nicht aus dem Abbau von Arbeitsplätzen gewonnen werden und müssen unter demokratischer Kontrolle den Bürgerinnen und Bürgern in der Region zugute kommen."