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I.
Bericht
Städtische Werke Kassel AG
zum Trinkwassernetz
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II.
Bericht
Kasseler Entwässerungsbetrieb zum Abwassernetz
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1.
Wie beurteilt der Magistrat den Zustand des Versorgungsnetzes
bzw. Entsorgungsnetzes?
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Der Zustand ist gut. Der Betrieb erfolgt nach den allgemein anerkannten
Regeln der Technik.
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In Anbetracht der Netzstruktur des rd. 140 Jahre alten
Netzes ist der Zustand als befriedigend anzusehen.
Gemauerte Kanäle von 1870 befinden sich in gutem Zustand, anders
die Kanäle aus der Kriegszeit (aufgrund vom schlechtem Material
und Verlegefehlern).
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| 2.
Welche Untersuchungsrhythmen und Inspektionsverfahren liegen
dieser Beurteilung zu Grunde? |
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Ständige Überwachung
durch Prozessrechner, Lecksuche bei Auftreten von Lecks, Trinkwasseruntersuchung
nach den gesetzlichen Vorgaben, teilweise häufiger.
Das Netz ist komplett als Druckleitung ausgelegt.
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Es
liegt ein 10-jähriger Rhythmus gemäß Hess.
Wassergesetz mittels TV-Inspektion zugrunde.
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| 3.
Ist der Zustand des Netzes homogen oder gibt es Netzbezirke
mit vergleichsweise hoher Schadensanfälligkeit? |
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Es
gibt keine Netzbezirke mit vergleichsweise hoher Schadensanfälligkeit.
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Der
Zustand des Netzes ist abhängig vom Herstellungsjahr.
Netzbezirke mit vergleichsweise hoher Schadensrate gibt es
nicht.
Schadensanfälligkeit entsteht vor allem durch hydraulische
Belastung, d.h. durch zu kleine Rohrquerschnitte.
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| 4.
Wie hoch ist die Leckrate des Netzes im Vergleich zu anderen
Kommunen? |
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Die
Wasserverluste liegen bei 8,4 %. Der Wert ist in Ordnung. Es
gibt Wasserversorger mit ungünstigeren Werten, von denen
uns einige bekannt sind, die wir jedoch nicht nennen werden.
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Im
Abwasserbereich werden keine Leckraten ermittelt.
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| 5.
Wie hoch ist die Schadensrate des Netzes in Prozent und im
Vergleich zu anderen Kommunen? |
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Die
Schadensrate läst sich nicht in Prozent angeben. Die Schäden
pro km Leitungslänge betrugen in 2005 = 0,14.
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Die
Schäden werden nach den a.a.R.d.T. in fünf Schadensklassen
eingeteilt. Die Schadensbilder sind vergleichbar mit denen anderer
Großstädte.
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| 6.
Woraus resultiert gegebenenfalls in bestimmten Netzbezirken
eine überdurchschnittliche Schadensanfälligkeit? |
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Entfällt.
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Fehlanzeige,
s.o.
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| 7.
Wird eine ereignisorientierte, eine zustandsorientierte oder
eine altersorientierte Instandhaltung durchgeführt? |
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Die
Instandhaltung wird zustandsorientiert ausgeführt.
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Zustandsorientierte
Instandhaltung.
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8.
Im Falle zustandsorientierter Instandhaltung: Welche Kennwerte
werden angewandt?
a.
Bewertung nach äußerem, sichtbaren Zustand
b. Bewertung von Randbedingungen wie Verkehr, Bodenart, -qualität,
usw.
c. Bewertung anhand von Werkstoffuntersuchungen
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Wenn
Erneuerung wirtschaftlicher ist als Reparatur, wird erneuert.
Wenn Gleise der Straßenbahn oder Leitungen des Entwässerungsbetriebs „im
Wege sind“.
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Als
Kennwerte dienen die vorher erwähnten Schadensklassen.
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| 9.
Liegt eine Altersberechnung vor? |
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Das
gesamte Netz ist mit Verlegedatum dokumentiert.
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Die
Kanäle werden zu den Herstellungskosten aktiviert und über
eine Nutzungsdauer von 62,5 Jahren abgeschrieben.
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| 10.
Fließen die Ergebnisse der Altersberechnung in die Bilanzierung
des Netzes ein? |
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Die
Regeln der ordnungsgemäßen Buchführung werden
uneingeschränkt angewendet.
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Ja
(siehe Nr. 9).
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| 11.
Dient die Altersberechnung als Grundlage für die Netzinvestitionen? |
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Nein.
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Grundlage
für Netzinvestitionen sind ausschließlich Kamera-Untersuchungen
nach Hess. Wassergesetz und deren Schadensfeststellungen bzw.
hydraulische Berechnungen des Kanalquerschnittes.
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| 12.
Welcher Anteil der Investitionen fließt in die Netzerneuerung? |
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79
% der Investitionen der Wasserversorgung fließen in die
Netzerneuerung (der andere Teil ist Wassergewinnung).
[Anmerkung der Redaktion: Die im Geschäftsbericht
ausgewiesenen Brutto-Investitionen im Wasserbereich sanken
von 14,4 Mio DM 1999 seit der Teilprivatisierung rasant
auf 2,9 Mio Euro in 2004]
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In
den vergangenen 10 Jahren flossen jährlich rd. 70 % der
Investitionen in die Netzerneuerung.
20 Mio Euro; in den nächsten Jahren wird es mehr.
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| 13.
Wieviel Kilometer des Netzes sind jährlich in den letzten
10 Jahren erneuert worden und wo? |
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82
km. Die Erneuerungen verteilten sich über das gesamte
Netz. Sie fanden hauptsächlich im Bereich der von der
Stadt vorgenommenen Straßenerneuerungen statt. Es wurden
die Materialien GGG. HDPE mit Ø 100-600 verwendet. Druckstufe
ist grundsätzlich PN 16, in Ausnahmefällen PN 10.
[Anmerkung
Redaktion: Gesamtnetz ca. 1000 km]
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Ca.
70 km.
[Anmerkung
Redaktion: Gesamtnetz ca. 800 km]
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14.
Gab es Veränderungen in der Trinkwassernetzunterhaltung/-investition
vor und nach dem Konsolidierungsvertrag mit dem KVV Konzern?
[Anmerkung Redaktion: Teilprivatisierung im
Jahr 2000] |
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Ja,
es wird mehr auf die Wirtschaftlichkeit geachtet; bei unveränderter
Anwendung der technischen Regeln und der gesetzlichen Bestimmungen.
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Entfällt.
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| 15.
Verfügen die mit der Erneuerung beauftragten Unternehmen über
Qualitätszertifikate/-urkunden? |
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Ja,
DVGW-Zulassung ist vorgeschrieben. Nachweise vorhanden.
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Ja.
i.d.R. Güteschutz Kanalbau. Ansonsten werden den Firmen
entsprechende Vorgaben gemacht.
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