Kassel. Die
Wasserversorgung in Kassel soll weiterhin in kommunaler Hand bleiben.
Dafür sprach sich die Mehrheit im Umweltausschuss aus. Hintergrund
ist die geplante Öffnung des Trinkwassermarktes durch die Europäische
Union.
Harry Völler
(SPD) und Helga Weber (Grüne) sprachen sich gegen eine Liberalisierung
aus. Die Versorgung der Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem
Trinkwasser sei eine Kernaufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge.
Es gebe keinen Grund, von der bewährten Praxis abzuweichen.
Warum sollten
Private diese Leistung nicht ebenfalls erbringen, so die Gegenfrage
von Stefan Kortmann (CDU) und Dr. Rainer Manske (FDP). Eine Festlegung
auf kommunale Versorger sei deshalb nicht sinnvoll. Ihre Fraktionen
stimmten gegen den Antrag. (TOS)
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