Kassel. Das
Wahlbündnis AUF-Kassel lehnt die geplante Gründung einer
Wasserunion GmbH durch die Städtische Werke AG und die Energie-Aktiengesellschaft
Mitteldeutschland (EAM) ab. Eine öffentliche Aufgabe wie die
Trinkwasserversorgung dürfe nicht dem Profitstreben privater
Monopolbetriebe unterworfen werden, so die Stadtverordnete Nuray
Yildirim. Der Konzern Eon halte 75 Prozent Anteile der EAM, der
Konzern Vattenfall über eine Beteiligung durch die Hamburger-Electrizitäts-Werke
rund 25 Prozent der Anteile der Städtischen Werke AG.
"Wir fragen:
Welches Interesse können die Menschen in Kassel daran haben,
dass Eon und Vattenfall möglichst hohe Profite aus der Wasserversorgung
in Kassel erzielen?" erklärt die Stadtverordnete. Schon
bisher gebe es genügend Anlass, die überhöhten Wasserpreise
in Kassel zu kritisieren.
Das Wahlbündnis
("Alternativ, unabhängig, fortschrittlich") kritisiert
auch, dass die Stadtverordnetenversammlung und ihre Ausschüsse
in nicht öffentlicher Sitzung über das Thema Wasserunion
beraten und beschließen sollen. (ACH)
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