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Kassel. Die
Rathaus-Fraktion der Bündnisgrünen lehnt die
geplante Gründung einer Wasserunion GmbH durch die Städtische
Werke AG und die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM)
ab. Die Städte und Gemeindem im Umkreis von Kassel könnten
bei Bedarf Kooperationsverträge mit den Städtischen Werken
und dem Kasseler Entwässerungsbetrieb schließen, so Helga
Weber, umweltpolitische Sprecherin der Grünen.
Eine Umfrage
bei Gemeindeverwaltungen in der Region habe ergeben, dass die meisten
ihre Wasserversorgung nicht aus der Hand geben wollten oder bereits
mit den Städtischen Werken zusammenarbeiteten, so die Stadtverordnete.
Die Sicherung der Wasserversorgung in der Region durch einen lokalen
Anbieter, die von den Grünen unterstützt werde, sei auch
ohne Gründung einer Wasserunion möglich. Die beabsichtigte
Neugründung wird als Versuch gewertet, den politischen Einfluss
zurückzudrängen und ein gewinnorientiertes Unternehmen
zu schaffen. Politische Ziele wie schonender Umgang mit den Wasserreserven,
höchste Wasserqualität und günstige Preise spielten
dann keine Rolle mehr. (ACH)
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