Kassel. Die
Stadtverordnetenversammlung soll der geplanten Gründung einer
Wasserunion GmbH durch die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland
(EAM) und die Städtischen Werke zustimmen. Mit diesem Appell
hat sich Oberbürgermeister Lewandowski [CDU] an die Stadtverordneten
gewandt.
Lewandowski
wies die Kritik der Attac-Globalisierungsgegener an der Gründung
zurück. Die hatten vor dem Rathaus gegen die Pläne demonstriert.
Bei der Wasserunion handele es sich nicht um eine Privatisierung
des Wassers und Abwassers, so der OB. Das Kasseler Stadtgebiet sei
nicht betroffen. Die neue Gesellschaft soll Arbeitsplätze bei
den Städtischen Werken in Kassel durch ein neues Geschäftsfeld
außerhalb der nordhessischen Großstadt sichern.
Durch die
Beteiligung der Städtischen Werke sei sichergestellt, dass
mit dem Trinkwasser verantwortlich umgegangen werde. Auch die Wasserunion
werde eine sichere und preisgünstige Wasserversorgung und ebensolche
Abwasserbeseitigung sicherstellen.
Durch die Wasserunion
hätten auch die kleineren Kommunen rund um Kassel die Chance,
ihre Wasser- und Abwasserprobleme in der Region zu lösen und
müssten Versorgung und Beseitigung nicht einem nur an Gewinn
orientierten, fremden Unternehmen übertragen. (ACH)
|