"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 7.7.2003

OB fordert Zustimmung zu Wasserunion

 

 

Kassel. Die Stadtverordnetenversammlung soll der geplanten Gründung einer Wasserunion GmbH durch die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM) und die Städtischen Werke zustimmen. Mit diesem Appell hat sich Oberbürgermeister Lewandowski [CDU] an die Stadtverordneten gewandt.

Lewandowski wies die Kritik der Attac-Globalisierungsgegener an der Gründung zurück. Die hatten vor dem Rathaus gegen die Pläne demonstriert. Bei der Wasserunion handele es sich nicht um eine Privatisierung des Wassers und Abwassers, so der OB. Das Kasseler Stadtgebiet sei nicht betroffen. Die neue Gesellschaft soll Arbeitsplätze bei den Städtischen Werken in Kassel durch ein neues Geschäftsfeld außerhalb der nordhessischen Großstadt sichern.

Durch die Beteiligung der Städtischen Werke sei sichergestellt, dass mit dem Trinkwasser verantwortlich umgegangen werde. Auch die Wasserunion werde eine sichere und preisgünstige Wasserversorgung und ebensolche Abwasserbeseitigung sicherstellen.

Durch die Wasserunion hätten auch die kleineren Kommunen rund um Kassel die Chance, ihre Wasser- und Abwasserprobleme in der Region zu lösen und müssten Versorgung und Beseitigung nicht einem nur an Gewinn orientierten, fremden Unternehmen übertragen. (ACH)