KASSEL.
An der Rathausfraktion der Bündnisgrünen liege es nicht, dass die
Gründung einer Wasserunion nicht längst vom Tisch sei. Mit dieser
Klarstellung hat die Grünen-Stadtverordnete Helga Weber auf die
Forderung der SPD-Fraktion reagiert, CDU und Grüne müssten in Sachen
Wasserunion endlich Farbe bekennen.
Die
Grünen hätten von Anfang an deutlich gemacht, dass sie die Gründung
einer Wasserunion durch die Städtische Werke AG und die Energie-Aktiengesellschaft
Mitteldeutschland (EAM) ablehnten. Dies sei gemeinsam mit den Stimmen
der SPD im Stadtparlament auch immer möglich gewesen. Die SPD selbst
hätte in mehreren Ausschüssen das Thema immer wieder verschoben
und eine Abstimmung verhindert.
Nachdem
SPD-Kämmerer und Beteiligungsdezernent Dr. Jürgen Barthel die Wasserunion
mit dem KVV-Konzern auf den Weg bringen wollte, habe sich die SPD-Fraktion
jetzt offensichtlich zu einer Position gegen ihren Dezernenten durchgerungen,
so Helga Weber. Die Grünen hätten in der Ablehnung einer Wasserunion
keine Abstimmungsprobleme mit dem Partner CDU, weil die Themenfelder
der Kooperation klar abgesprochen seien. Die Wasserunion gehöre
nicht dazu, ebenso ein Flughafen-Neubau. (ACH)
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