Kassel.
Die nordhessischen Sozialdemokraten lehnen die geplante Wasserunion
der Städtische Werke Aktiengesellschaft und der Energie-Aktiengesellschaft
Mitteldeutschland (EAM) ab. Trinkwasser solle auch künftig
ausschließlich zu Kosten deckenden Preisen verkauft werden,
so SPD-Bezirksvorsitzender Manfred Schaub. Deshalb müsse die
Wasserversorgung auch in Zukunft in der öffentlichen Hand bleiben.
Die Versorgung
mit Trinkwasser als ein Element der Daseinsvorsorge in öffentlicher
Verantwortung zu verwalten, habe sich bewährt. "Diese
Struktur darf nicht zu Gunsten privater Gewinninteressen aufgegeben
werden", forderte Schaub. Eine Privatisierung des Trinkwassers,
wie sie die Kasseler Stadtwerke anstrebten, werde von der nordhessischen
SPD abgelehnt. Trinkwasser von hoher Qualität sei eine Lebensgrundlage
und dürfe keinesfalls wie Strom oder Telefondienstleistungen
behandelt werden. (ACH)
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