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Kassel.
Die Rathausfraktion
der SPD spricht sich einstimmig gegen die Gründung einer
Wasser-Union GmbH durch die EAM und Städtische Werke AG aus.
" Für uns gehören die Abwasserversorgung und die
Abwasserentsorgung zur kommunalen Daseinsvorsorge und dürfen
nicht privatisiert werden", begründet Harry Völler,
umwelt- und energiepolitischer Sprecher der Fraktion.
Mit einer
Wasser-Union wäre der Weg vorgezeichnet, dass künftig
die wasser- und abwasserwirtschaftliche Dienstleistung in der
Stadt allein nach den Gewinninteressen eines privaten Unternehmens
organisiert werde, ergänzt Jürgen Kaiser, finanzpolitische
Sprecher der Rathaus-SPD.
Hinzu komme,
so Völler, dass die Städtische Werke AG im Abwasserbereich
keine Kompetenzen habe und auf die Kasseler Entwässerungsbetriebe
angewiesen sei. Die Städtische Werke AG wolle anscheinend
den kommunalen Entwässerungsbetrieb (KEB) unter ihr Dach
integrieren. "Wir lehnen dies ab, weil dies nur zulasten
des Gebührenzahlers gehen würde", sagen Völler
und Kaiser. (HOH)
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