|
Kassel.
Die Gründung der "Wasserunion GmbH" ist jetzt endgültig vom Tisch.
Damit hat der Magistrat auf die heftigen Proteste von zahlreichen
Bürgern aus Kassel und dem Umland und Kasseler Stadtverordneten
reagiert.
Nach Angaben
von Kassels Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel hat der Magistrat
in seiner gestrigen Sitzung seinen ursprünglichen Beschluss vom
26. Mai 2003 aufgehoben. Vor rund einem Jahr hatte der Magistrat
einem Vorschlag der Städtische Werke Aktiengesellschaft zugestimmt,
gemeinsam mit der Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland
(EAM) unter dem Firmennamen "Wasserunion GmbH" eine gemeinsame
Gesellschaft im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserversorgung
zu gründen.
Nach monatelangen,
hitzigen Diskussionen über die Folgen einer Privatisierung der
Trinkwasserversorgung und dem Start einer Unterschriftensammlung
für ein Bürgerbegehren gegen die Pläne, haben die Stadtwerke
ihren Vorschlag zurückgezogen. Nachdem die Städtische Werke AG
mitgeteilt
habe, dass sie im Hinblick " auf die zurzeit herrschende öffentliche
Meinung zum Wassergeschäft und die darüber geführte politische
Diskussion das Projekt Wasserunion in der bisher vorgesehenen
Art und Weise zunächst nicht weiterführen" werde, sei es nur
konsequent, so der Stadtkämmerer, dass nun auch der Magistrat
seinen entsprechenden Beschluss aufhebe. (ACH)
|