Kassel.
Das Aus der Wasserunion ist "ein Teilerfolg des breiten Protests"
der Kasseler Einwohner. Das schreibt die Initiative "Bürgerbegehren gegen
die Privatisierung von Wasser in der Region".
Doch durch
den Beschluss des Kasseler Stadtparlaments, mit benachbarten
Gemeinden und Landkreisen in der Wasserver- und -entsorgung zu
kooperieren, befürchtet die Initiative "wenig Sinneswandel bei
Magistrat und Parteien gegenüber dem Anliegen", mit Wasser und
Abwasser keinen Profit zu machen. Die alten Absichten sollten
unter neuem Deckmantel fortgesetzt werden, so die Sorge der Gegner.
Befürchtet
werde auch, dass die Stadt schwach werde, wenn ihr von Energieunternehmen
für Teil der Stadtwerke viel Geld und vielleicht auch Arbeitsplätze
angeboten werden.
Erschwerend
hinzu komme, dass neue Gesetze es erschwerten, wirkungsvoll gegen
einen solchen Trend Widerstand zu leisten. Etwa die von der Bundesregierung
geplante Streichung des Monopols der Kommunen in der Versorgung
im eigenen Gebiet. (ABG)
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