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Die EAM soll
bei der Wasserversorgung draußen bleiben, hieß es aus dem Rathaus,
nachdem die Kritik an der Wasserunion in der Öffentlichkeit immer
lauter wurde. Dabei sollte diese gemeinsame Unternehmensgründung
von EAM und Städtischen Werken ja "nur" im Umland Geschäfte mit
Trinkwasser und Abwasser machen. Wie langfristig sind diese Aussagen
glaubwürdig?
Nur wenige
Tage später glaubt man nicht richtig zu lesen: Es ist von Planungen
und Gesprächen die Rede, dass die EAM - genauer gesagt, der Großkonzern
Eon, dem die EAM zum großen Teil gehört - nun gleich direkt in
die Stadtwerke einsteigt.
Die Aktionäre
von Eon werden erwarten, dass sich diese Geldanlage lohnt. Auch
wenn es sich vorerst nur um die Übernahme von 25 Prozent der
Aktien der Städtischen Werke Aktiengesellschaft handelt, werden
die Aktionäre darauf drängen, dass jedes Verhalten unterbleibt,
das die wirtschaftlichen Ertragschancen mindert.
Marianne
Bolbach, Kassel
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