"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

Pressemitteilung der Initiative Bürgerbegehren
15. Oktober 2004
Zur Erklärung der Kasseler CDU zur Trinkwasserversorgung (HNA 15.10.2004)

„Nutzloses“ Bürgerbegehren?


 

Erklärungen, dass das Rathausbündnis von CDU und Grünen nicht vorhat, die Trinkwasserversorgung zu privatisieren, hören wir gerne – und zwar mindestens einmal im Monat, denn länger ist die Halbwertzeit von Politiker-Aussagen wohl nicht anzusetzen.

Deshalb ist das laufende Bürgerbegehren gegen die Wasserprivatisierung keineswegs „nutzlos“, auch wenn verschiedene Kommunalpolitiker dies so darstellen, weil es sich direkt gegen ihr eigenes Verständnis von Vertretung des Bürgerwillens richtet.

Der Nutzen des Bürgerbegehrens zeigte sich schon darin, dass nach seinem Start endlich von der „Wasserunion“ Abstand genommen wurde und Pläne zu einem weiteren Verkauf der Städtischen Werke und damit unserer Wasserversorgung nicht mehr öffentlich geäußert werden. Von einem Rückkauf des 24,9-Prozent-Anteils der Hamburger Electricitätswerke AG ist leider nicht die Rede. Dadurch sind allein im Jahr 2003 wieder 4 Millionen Euro Gewinn ‚fremdgegangen’. Und auch die Pläne zur Privatisierung des städtischen Abwasserbetriebs (KEB) liegen immer noch auf dem Tisch.

Die Fortsetzung des Bürgerbegehrens ist notwendig, damit unsere Kommunalpolitiker nicht auf Abwege geraten.