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Kassel • 11.
Oktober • rap • Rund 7000 Unterschriften für
ein Bürgerbegehren gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung
in Kassel sind am Montag von einer Bürgerinitiative im Rathaus
abgegeben worden. Das ist die Hälfte der insgesamt 14 000
nötigen Unterschriften, die für die Einleitung des
Bürgerbegehrens nötig sind.
Die
Bürgerinitiative war während der Diskussion um die
Gründung einer "Wasserunion" ins Leben gerufen
worden, in der die Kasseler Städtischen Werke gemeinsam
mit der Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM) das
Trinkwassergeschäft in Kassel und Umgebung managen wollten.
Inzwischen wird im Kasseler Rathaus allerdings nur noch über
eine Kooperation auf kommunaler Ebene gesprochen. Darin sieht
die Bürgerinitiative einen "großen Erfolg".
Die Unterschriften, so die Bürgerinitiative, "sollen
unsere Politiker daran erinnern, dass wir Bürger sehr genau
beobachten, ob sie sich für unsere, für die öffentlichen
Interessen einsetzen".
Die
Unterschriftensammlung und die Bemühungen um ein Bürgerbegehren
sollen fortgesetzt werden, weil die BI weiter die Gefahr einer
Privatisierung sieht. OB Georg Lewandowski (CDU) jedenfalls hatte
ein Zusammengehen mit der EAM nicht ausgeschlossen. Als Grund
nannte er die "verschärfte Haushaltssituation" der
Stadt.
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