Kassel. Die
Jungen Liberalen (julis) der Region Kassel äußern ihr Verständnis
für Ängste der Bevölkerung vor einer möglichen Privatisierung
der Wasserversorgung. Gleichzeitig geben sie zu bedenken, dass
man sie nicht leichtfertig ausschließen sollte. In einer Pressemitteilung
führen sie als Beispiel dafür, wie man eine Privatisierung nicht
umsetzen sollte, Großbritannien an.
Laut
dem stellvertretenden Regionalvorsitzenden Martin Wienand kann
man das Einsparpotenzial, das aus der Einbindung von Privatunternehmen
in die öffentliche Leistungserbringung folgt, nur schwer schätzen.
Er verweist aber auf positive Beispiele.
Wienand
schlägt vertragliche Vorgaben für den Erhalt und den Ausbau der
Anlagen vor, um zu verhindern, dass wie in Großbritannien nötige
Investitionen ausbleiben. Sanktionen bis zur Vertragsauflösung
hält er für denkbar. Die Julis fordern von den betroffenen Gemeinden,
eine Privatisierung der Wasserversorgung als Option ins Auge
zu fassen, um langfristig hohe Qualität und niedrige Preise für
Bürger gewährleisten zu können. (MSX)
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