200
Liter Wasser verbraucht der Durchschnittseuropäer jeden
Tag - eine Badewanne voll. Nicht eingerechnet ist dabei das "unsichtbare
Wasser", das in jede Scheibe Brot, jedem Löffel Gemüse,
jeder Portion Fleisch enthalten ist.
Nach
Berechnungen des "Stockholm International Water Institute" (SIWI)
braucht Weizen 550 Liter Wasser, um einen Laib Brot zu ergeben,
für die Produktion von 100 Gramm Kalbfleisch braucht man 7.000
Liter. Allerdings nur, wenn das kein Bio-Steak ist: Grasen die
Kälber auf der Weide - statt mit Kraftfutter aufgepäppelt
zu werden - werden gleich über 1.000 Liter weniger gebraucht.
Nach
SIWI-Rechnung kommen zu den 200 Litern "direktem Verbrauch",
für die Nahrungseinnahme in Europa noch durchschnittlich 3.000
Liter pro Tag und Kopf dazu. Von den so aufsummierten 3.200 Litern
werden nur zwei bis vier Liter getrunken.
Sollte
ein wachsender Anteil der Erdbevölkerung sich derartigen
Konsumgewohnheiten mit hohem Anteil von Fleisch- und Molkereiprodukten
zuwenden, sei die Zukunft mit den "hydroklimatischen Realitäten" nicht
mehr in Übereinstimmung zu bringen, konstatiert das SIWI.
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