Nach
Ansicht der Jungen Liberalen soll die Privatisierung der Trinkwasserversorgung
unvoreingenommen geprüft werden, die mit dem neuen hessischen
Wassergesetz ausdrücklich erlaubt werden soll.
Die Deutsche
Bank macht es dieser Tage vor, welcher Gewinn für
Aktionäre von Großkonzernen bei ihren Geschäften
rauszuspringen hat: 25 Prozent!
Drei Möglichkeiten als Quelle für
Profit gibt es bei der Trinkwasserversorgung. Erstens, was
am meisten bringt: Gebühren kassieren, aber das Leitungsnetz
verrotten lassen; ein paar Schippen Chlor sind billiger als das
Leitungsnetz in Schuss zu halten. Zweitens: Die Gebühren erhöhen;
schließlich kann niemand auf Trinkwasser verzichten, ein
Wechsel zum Konkurrenten ist nicht möglich. Drittens: Personalabbau;
Qualität und Service Ade.
Und soll sich
doch niemand etwas vormachen: Public-Private-Partnership - die
angebliche
Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand
und Privatunternehmen - ist nur ein gefälligerer Name für
Privatisierung, der verschleiern soll, wer in einer Partnerschaft
mit Profithaien wie den großen Dienstleistungsunternehmen
letztendlich das Sagen hat.
Und die hessische
Landesregierung mit ihrem neuen Wassergesetz macht dafür noch den Steigbügelhalter.
Veronika Baier, Kassel
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