Die
Privatisierung der Energiewirtschaft in Deutschland war so etwas
wie eine Lizenzvergabe zum Gelddrucken. Der E.on-Konzern, erst
vor sechs Jahren durch die Fusion der ehemals bundeseigenen Veba
und Viag entstanden, ist inzwischen zum weltweit größten privaten
Energieversorger aufgesteigen. E.on hat 2005 einen gigantischen
Konzernüberschuss von 7,4 Milliarden Euro erzielt.
Bei
den Politikern, nicht zuletzt denen der SPD, bedankt sich E.on
regelmäßig mit lukrativen Aufsichtsrats- und Managerposten. Im
Aufsichtsrat von E.on-Mitte tummeln sich die Spitzen der nordhessischen
Landkreise. Schröders Staatssekretär Tacke wurde für die Genehmigung
der E.on-Ruhrgas-Fusion mit dem Vorstandssitz bei der E.on-Tochter
Steag belohnt.
Richard
Kallok, Kaufungen |