Kassel. Eine
ideologisch verbrämte, grundsätzliche Ablehnung von Privatisierungen sei für
Kassel nicht besonders hilfreich. Mit dieser Feststellung hat
die CDU-Rathausfraktion auf das vor wenigen Tagen in der Stadt
gegründete Bündnis gegen Privatisierungen reagiert.
Diffuse
Aufzählung
Es
sei "vermessen und anmaßend", wenn das Bündnis erkläre, die Bürger
Kassels seien gegen Privatisierungen, so die CDU-Fraktionschefin
Eva Kühne-Hörmann. Eine diffuse Aufzählung von Initiativen, Gewerkschaften
und Einzelpersonen mache nicht den Hauptteil der Kasseler Bürger
aus. Die Einwohner der Stadt seien in der Lage, die Dinge selbst
zu beurteilen und brauchten keine demagogischen Vorturner nach
dem Motto: "Wer am lautesten chreit, hat Recht".
Nach
Ansicht der CDU muss es angesichts des großen Schuldenbergs der
Stadt möglich sein, ergebnisoffen über alles zu diskutieren,
was zur Sanierung des städtischen Haushalts beitragen kann. Dabei
müssten negative Folgen für die Einwohner Kassels ausgeschlossen
werden. (ach) |