"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 29.7.2006


CDU: Bürger brauchen keine Demagogen

 

 

Kassel. Eine ideologisch verbrämte, grundsätzliche Ablehnung von Privatisierungen sei für Kassel nicht besonders hilfreich. Mit dieser Feststellung hat die CDU-Rathausfraktion auf das vor wenigen Tagen in der Stadt gegründete Bündnis gegen Privatisierungen reagiert.

Diffuse Aufzählung

Es sei "vermessen und anmaßend", wenn das Bündnis erkläre, die Bürger Kassels seien gegen Privatisierungen, so die CDU-Fraktionschefin Eva Kühne-Hörmann. Eine diffuse Aufzählung von Initiativen, Gewerkschaften und Einzelpersonen mache nicht den Hauptteil der Kasseler Bürger aus. Die Einwohner der Stadt seien in der Lage, die Dinge selbst zu beurteilen und brauchten keine demagogischen Vorturner nach dem Motto: "Wer am lautesten chreit, hat Recht".

Nach Ansicht der CDU muss es angesichts des großen Schuldenbergs der Stadt möglich sein, ergebnisoffen über alles zu diskutieren, was zur Sanierung des städtischen Haushalts beitragen kann. Dabei müssten negative Folgen für die Einwohner Kassels ausgeschlossen werden. (ach)