"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

10.7.2006

Pressemitteilung:

Privatisiert – ruiniert!
Keine Privatisierung von Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge in Kassel


 

Letzte Woche hat sich in Kassel unter großer Beteiligung von Initiativen, Gewerkschaften, interessierten Einzelpersonen und Beschäftigten ein Bündnis gegen die Privatisierung von kommunalen Einrichtungen gegründet.

Das Bündnis hat zum Ziel, den Widerstand der Beschäftigten und der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt gegen die Privatisierung grundlegender Bestandteile der „öffentlichen Daseinsvorsorge“ wie Versorgung mit Strom, Gas, Wasser, öffentlicher Nahverkehr, Bildung und Gesundheit zu bündeln. Den Verantwortlichen in den Kommunen und Unternehmen solle deutlich gemacht werden, dass sie bei den beabsichtigten Privatisierungsbestrebungen nicht nur bei den Beschäftigten auf großen Widerstand stoßen, sondern dass auch die Bevölkerung in der Stadt Kassel gegen den weiteren Verkauf öffentlichen Eigentums ist.

Bei der Gründungsversammlung wurde eine breite Palette von gemeinsamen Aktionen zusammengestellt und über weitere Bündnispartnerinnen und Bündnispartner gesprochen: „Alle, die sich gegen Privatisierung in diesen Bereichen engagieren wollen, sind herzlich eingeladen. Vom Protest gegen den Verkauf der städtischen Einrichtungen sind nicht nur Beschäftigte und Bürgerinnen und Bürger betroffen; es könnten sich auch Klein- und Mittelbetriebe angesprochen fühlen. Schließlich sind auch sie von den zu erwartenden Preiserhöhungen bei weiterer Privatisierung betroffen und können wohl kaum auf Aufträge von Gnaden eines Großkonzerns hoffen“, so das Bündnis in seiner Pressemeldung.

Konkret ruft das Bündnis zur Teilnahme an der Demonstration für eine gerechte Bildung und Ausbildung am 12. Juli 2006 um 17.00 Uhr auf, da auch es auch im Bildungsbereich immer stärkere Tendenzen zur Privatisierung gäbe. „Keiner kämpft für sich allein – darum wird auch der Widerstand der Studierenden und Schülerinnen und Schüler gegen die Studiengebühren mit einbezogen“, so die DGB Regionsvorsitzende Katharina Seewald, die eine der Koordinierenden des Bündnisses ist.

Das nächste Treffen findet wegen der Sommerpause erst am 28. August um 19.00 Uhr im Philipp-Scheidemann-Haus, Mombachstraße, statt.

10.7.2006
Katharina Seewald