"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 8.6.2006

Jusos gegen Privatisierung der Städtischen Werke

SPD-Nachwuchs: Verkauf Städtischer Werke würde Arbeitsplätze gefährden

 


Kassel.
Angesichts der Debatte über einen möglichen Verkauf der Städtischen Werke in Kassel betonen die nordhessischen Jusos, dass sie die Privatisierung öffentlicher Betriebe ablehnen.

Ein Verkauf von kommunalen Stadtwerken bedeute immer auch den Verlust von Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten der öffentlichen Hand, sagt Björn Spanknebel, Juso-Bezirksvorsitzender von Hessen-Nord. "Wir bezweifeln auch, dass sich ein Verkauf der Stadtwerke rechnet. Bisher ist die Gewinnabführung der Stadtwerke höher als die mögliche Reduzierung der Zinslast durch einen Verkauf", so Spanknebel. Die Stadtwerke seien ein hochprofitables Unternehmen. Ihre Gewinne finanzieren einen Großteil des Öffentlichen Nahverkehrs und damit die KVG in Kassel. Bei einem Verkauf an E.on (ehemals EAM) würden auch viele Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze der Stadtwerke wegfallen. Eine sozial unverantwortliche Entscheidung.

Schulden könne man nur abbauen mit Unterstützung des Landes, einer Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs, einer Finanzierung des Staatstheaters allein durch das Land und einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, so Spanknebel. (hoh)