"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 23.6.2006

Jusos gegen Verkauf der Stadtwerke


 


Kassel.
Ein möglicher weiterer Verkauf von Anteilen der Städtischen Werke AG stößt auf Ablehnung und Kritik bei den Kasseler Jungsozialisten in der SPD. Die finanziellen Probleme Kassels seien nur mit einer Reform der Gemeindefinanzen lösbar und nicht mit der Ausplünderung städtischen Eigentums, so Juso-Vorsitzender Michael Reschke.

Die Haushalte der Kommunen litten unter der verfehlten Steuer- und Finanzpolitik des Bundes. Deshalb könne der Verkauf öffentlicher Unternehmen und Güter keine wirkliche Lösung sein. Ein Verkauf weiterer Anteil würde mehr Schaden als Nutzen anrichten, gehen die Jusos auf Distanz zu ihren Parteigenossen Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Kämmerer Dr. Jürgen Barthel. Beide hatten den Verkauf von bis zu 74,9 Prozent der Stadtwerke ins Gespräch gebracht.

"Gebührenerhöhungen, Verlust von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, Einschnitte bei Arbeitnehmerrechten und Einnahmeausfälle stehen uns bevor", beschreibt Reschke die zu erwartenden Folgen eines Verkaufs. (ach)