Natürlich
erfreuen Herrn Bauer, den Vorsitzenden des Arbeitskreises Wirtschaft
für Kommunalfragen, Überlegungen, weitere Anteile der Städtischen
Werke zu verkaufen. Die Energiekonzerne haben viel Geld in
ihren Kassen und suchen weitere lukrative Anlagemöglichkeiten.
Die Kontrolle der Wasser- und Stromversorgung verspricht ihnen
satte Gewinne.
Der
Banker Bauer spricht von den Schulden der Stadt und fordert von
den Gegnern der Privatisierung Alternativen. Dabei weiß er selbst
am besten, dass es vor allem die Banken sind, die mit ihren horrenden
Zins- und Tilgungsforderungen die Stadt in die Schuldenfalle
getrieben haben. Wenn also er und seine Freunde im Arbeitskreis
auf ihre Forderungen verzichten würden, dann wäre ein wichtiger
Schritt zur Entschuldung gemacht.
Das
widerspricht natürlich "wirtschaftlichem Sachverstand" oder besser
gesagt, der Logik des Profitmachens. Es geht den Konzernen und
Banken nur um Profitmaximierung. Der Verkauf städtischer Versorgungseinrichtungen
würde für die Bürger in Kassel höhere Kosten und ein Verschlechterung
des Angebots bedeuten.
Hans-Dieter
Stimpfig, Kassel
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