Kassel
/ Baunatal. Die Fachbereichskonferenz Gemeinden des
Ver.di-Bezirks Nordhessen hat an die Kasseler Kommunalpolitiker
appelliert, kein städtisches Eigentum zu verkaufen. Alle Erfahrungen
mit Privatisierung hätten gezeigt, dass diese zu Preiserhöhungen
und zum Abbau von Leistungen und Arbeitsplätzen führten.
Kassels
Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) hatte kürzlich einen Verkauf
von bis zu 74,9 Prozent der Städtischen Werke AG ins Gespräch
gebracht.
Nach
Einschätzung der 50 Delegierten der Ver.di-Konferenz, die in
Baunatal tagten und rund 4000 Gewerkschafter vertreten, die in
nordhessischen Kommunen beschäftigt sind, würden die Millioneneinnahmen
aus einem Verkauf nicht zu einer langfristigen Konsolidierung
des Stadtetats führen. Zudem gebe die Stadt ihren Einfluss auf
die Gestaltung der Dienstleistungen für ihre Bürger aus der Hand.
Uta
Mootz-Aßhoff, Gesamtpersonalratsvorsitzende der Stadt Kassel
wurde als Vorsitzende des Ver.di-Fachbereichs bestätigt. Martina
Maurer, Frauenbeauftragte in der Hauptverwaltung des LWV Hessen,
wurde zur Stellvertreterin gewählt. (ach)
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