Kassel.
Der Magistrat und der Vorstand der Städtische
Werke Aktiengesellschaft haben ein erstes Gespräch mit
Vertretern von Vattenfall geführt. Der schwedische Energiekonzern
hält 24,9 Prozent der Aktien der Stadtwerke und möchte
seine strategische Beteiligung in Kassel neu ordnen.
Ob
der Konzern seine Kasseler Anteile verkaufen will oder sich für
eine Erhöhung der Beteiligung interessiert, dazu
gibt es noch keine Auskunft. Es sei vereinbart, den Inhalt
des jetzt aufgenommenen Gesprächs nicht öffentlich
zu kommunizieren, so Kassels Stadtkämmerer Dr. Jürgen
Barthel (SPD), der an den Gesprächen beteiligt ist.
Das erste Treffen sei gut und konstruktiv gewesen.
Barthel
und Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD)
hatten jüngst vorgeschlagen, über einen weiteren
Verkauf der Stadtwerke bis maximal 74,9 Prozent nachzudenken.
Dabei soll aber die Trinkwasserversorgung der Stadt ausgeklammert
werden und auf jeden Fall in kommunaler Hand bleiben.
Demnächst soll zur Begleitung der Debatte um einen möglichen
Verkauf weiterer Anteile der städtischen Aktiengesellschaft
eine Lenkungsgruppe gegründet werden, in der auch die
Arbeitnehmervertreter der Stadtwerke mit am Tisch sitzen sollen,
kündigt Barthel an.
Zudem
soll eine Arbeitsgruppe des Ausschusses für Grundsatzfragen
der Stadtverordnetenversammlung gebildet werden. Damit werde
sichergestellt, dass die Stadtverordneten direkt in die Debatte
um die Zukunft der Städtischen Werke eingebunden sind.
(ach)
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