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Kassel. [...]
Nach langen Monaten des Schweigens und bloßen Abnickens wird
jetzt wieder CDU-Profil erkennbar. Lewandowski, der weiter im Aufsichtsrat
der Städtische Werke AG sitzt und als ehemaliger OB noch immer über
Informationen und Kontakte verfügt, von denen gewöhnliche
Stadtverordnete nur träumen können, hat mit dafür
gesorgt, dass die Magistratsvorlage zu einem strukturierten Bieterverfahren
für den eventuellen Verkauf der Stadtwerke erst mal in die Schublade
gewandert ist. Die Union sieht schlicht keinen Grund, über ein
Verfahren ohne klare Zielsetzung zu entscheiden.
Plötzlich scheinen Hilgen und Stadtkämmerer Dr. Jürgen
Barthel, die das Thema Werkeverkauf auf den Tisch gebracht hatten,
alleinzustehen. Jetzt will kaum einer durch die Tür gehen, die
beide Sozialdemokraten geöffnet haben.
Sogar
Kassels SPD-Chef Dr. Bernd Hoppe, dem Landtags-Ambitionen nachgesagt
werden, profiliert sich mit einer Kontra-Position gegen
einen Verkauf
und gegen das sozialdemokratische Führungsduo im Magistrat.
Hoppe zielt mit seinen persönlichen Ambitionen auf den Genossen
Wolfgang Decker, der die Landtagswahl 2003 im bis dahin roten Kasseler
Osten gegen Christoph Holler von der CDU verloren hatte. [...]
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