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Das täte uns besonders weh: Verkauf der Werke durch die
SPD" steht auf einem Transparent direkt vor dem Eingang
des Kasseler Rathaus. Etwa 200 Menschen sind dem Aufruf der
Gewerkschaft Ver.di gefolgt, um gegen die Pläne des Kasseler
Magistrats, die Städtischen Werke zu verkaufen, zu demonstrieren.
1750 Arbeitsplätze stünden in Kassel auf dem Spiel,
sollten die Städtischen Werke verkauft werden, betont
Manfred Eckhardt von der Ver.di-Bezirksverwaltung Nordhessen: "Das
ist mit uns nicht zu machen. Wir werden kämpfen." Zwar
seien die Pläne des Verkaufs erst einmal beim Magistrat
vom Tisch (wir berichteten), doch trauen die Demonstranten
dem Frieden nicht. "Wir wollen eine Zusage vom Magistrat,
dass die Pläne für immer in der Schublade verschwinden",
sagt Eckhardt. Stadtkämmerer Jürgen Barthel wird
den etwaigen Verkauf laut des Betriebsrates Reiner Simon der
Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) ohnehin irgendwann bereuen: "Es
muss endlich Schluss sein mit dem Ausverkauf des Eigentums
des Bürgers. Ein Verkauf der Werke kommt nicht infrage,
weil wir die Erlöse und die Wirtschaftskraft in Kassel
für die Kasseler sichern wollen." (tzi)
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