"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 14.11.2006

 

Foto: Schoelzchen

Demonstrieren mit
wachsender Wut
im Bauch

 

 

 


" Das täte uns besonders weh: Verkauf der Werke durch die SPD" steht auf einem Transparent direkt vor dem Eingang des Kasseler Rathaus. Etwa 200 Menschen sind dem Aufruf der Gewerkschaft Ver.di gefolgt, um gegen die Pläne des Kasseler Magistrats, die Städtischen Werke zu verkaufen, zu demonstrieren. 1750 Arbeitsplätze stünden in Kassel auf dem Spiel, sollten die Städtischen Werke verkauft werden, betont Manfred Eckhardt von der Ver.di-Bezirksverwaltung Nordhessen: "Das ist mit uns nicht zu machen. Wir werden kämpfen." Zwar seien die Pläne des Verkaufs erst einmal beim Magistrat vom Tisch (wir berichteten), doch trauen die Demonstranten dem Frieden nicht. "Wir wollen eine Zusage vom Magistrat, dass die Pläne für immer in der Schublade verschwinden", sagt Eckhardt. Stadtkämmerer Jürgen Barthel wird den etwaigen Verkauf laut des Betriebsrates Reiner Simon der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) ohnehin irgendwann bereuen: "Es muss endlich Schluss sein mit dem Ausverkauf des Eigentums des Bürgers. Ein Verkauf der Werke kommt nicht infrage, weil wir die Erlöse und die Wirtschaftskraft in Kassel für die Kasseler sichern wollen." (tzi)