"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 23.10..2006


Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen
gegen Privatisierung von Betrieben

 

Kassel. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) fordert die politischen Entscheidungsträger auf, bei der aktuellen Debatte um einen möglichen Verkauf weiterer Anteile der Städtischen Werke zu bedenken, dass kommunale Unternehmen ein wichtiger Baustein bei der Verwirklichung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen seien.

Sie seien gehalten, Maßnahmen umzusetzen, die Frauen und Männern eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf garantieren. Flexible Gestaltungen der Arbeitszeit, Sondervereinbarungen bei der Telearbeit, Maßnahmen zur Wiedereingliederung nach der Elternzeit seien für die Städtischen Werke und die KVG eine Selbstverständlichkeit.

148 Teilzeitarbeitsplätze

Momentan gebe es in der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH 148 Teilzeitarbeitsplätze. Dies seien Arbeitsplätze, die bei einer weiteren Privatisierung zuerst gefährdet wären. Da davon auszugehen sei, dass hauptsächlich Frauen Teilzeit arbeiten, würde ein Verkauf weiterer Anteile der Städtischen Werke einmal mehr dazu führn, dass sich die Arbeitssituation für Frauen in Kassel verschärfen würde.

"Dies können wir nicht akzeptieren", so AsF-Vorsitzende Brigitte Sier. (els)