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Baunatal. Dieses
Ergebnis ist nicht mehr zu toppen. 100 Prozent der abgegebenen
Stimmen bekam Uwe Schmidt aus Helsa beim SPD-Parteitag in Baunatal.
Damit bestätigten ihn am Samstag die Delegierten für
weitere zwei Jahre im Amt des SPD-Unterbezirksvorsitzenden Kassel-Land.
191 Sozialdemokraten aus den Altkreisen Kassel, Hofgeismar und
Wolfhagen stellten sich damit geschlossen hinter den Vizelandrat.
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Geschlossen
will die SPD Kassel-Land die künftigen Aufgaben
angehen. Sich dabei wieder stärker auf klassische Positionen
besinnen. Schließlich stehe das "S" im Namen nicht
für "Spar- oder Staatspartei", meinte Schmidt. In
der Politik gehe es um die Menschen und nicht nur darum, ein günstiges
Investitionsklima für die Wirtschaft zu schaffen. Und: "Wir
sind dafür verantwortlich, dass es in diesem Land auch sozial
gerecht zugeht."
All
jene, die die Zeche der Agenda 2010 gezahlt haben, die zu Hartz
IV-Empfängern wurden, sollten jetzt auch etwas vom Aufschwung
abbekommen. Warum nicht zum Beispiel "die Überschüsse
der Agentur für Arbeit für jene Menschen verwenden, die
es bitter nötig haben, ohne Ausbildungsplatz oder als Langzeitarbeitslose
ohne Perspektive dastehen?", fragte Schmidt.
Es
müsse mehr in Bildung investiert werden, betonte der Vorsitzende.
Was nicht heiße, Menschen nur für einen Arbeitsplatz
fit zu machen. Sie sollten vielmehr für alle Bereiche
des Lebens gerüstet sein. Daher saniere der Landkreis
seine Schulen für
180 Millionen Euro in vier Jahren. Regenerative Energien,
ein Zukunftsthema, dem sich die Landkreis-SPD laut Schmidt
weiter
annehmen will mit
dem Ziel, "in 20 Jahren hier autark zu sein". Aber
dazu brauche man unter anderem die Städtischen Werke Kassel,
die dürften nicht weiter verhökert werden. [...]
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