"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 8.8.2007


Großauftrag für die Städtischen Werke

Versorger liefert Strom für 13 000 Privat- und Gewerbekunden in Sangerhausen

 

 

 

 

 

 

 

Kassel. Erfolg für die Städtischen Werke: Das Kasseler Unternehmen hat den Stromversorgungsvertrag mit den Stadtwerken Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) um ein weiteres Jahr bis 2009 verlängert. Bereits 2008 kommt der Strom dort aus Kassel.

"Wir haben mit den Stadtwerken Sangerhausen vereinbart, dass wir auch 2009 rund 39 Gigawattstunden Strom für die etwa 13 000 Kunden liefern werden. Der große Vorteil: Die Stadtwerke Sangerhausen können auf unser Portfoliomanagement zugreifen. Das heißt, sie können bis zu zehn Mal im Jahr eine Teilmenge ordern. Zum Beispiel, wenn die Preise gerade niedrig sind", sagt Werke-Chef Andreas Helbig. Die Möglichkeiten des so genannten Tranchenvertrags bieten die Städtischen Werke auch anderen Großkunden an. Denn der unternehmenseigene Energiehandel realisiere seine Ein- und Verkaufsgeschäfte direkt am Energiemarkt und über den im Konzern vorhandenen Kraftwerkspark. So könnten günstige Einkaufskonditionen erzielt werden, die an die Kunden der Städtischen Werke weitergegeben werden.

An den Stadtwerken Sangerhausen hält der Kasseler Energieversorger seit 2006 Anteile in Höhe von 25,1 Prozent. Die Allianz folgt der Strategie der Städtischen Werke AG, auf neuen Märkten und in anderen Regionen zu wachsen.

"Das sichert Umsatz und Marge für die Anteilseigner", so Helbig. Dies auch in Zeiten, in denen vom Gesetzgeber die Netznutzungsentgelte auf ein Niveau gedrückt würden, das einen wirtschaftlichen Netzbetrieb kaum noch ermögliche. (els)


Stadt zahlt 200 000 Euro weniger im Jahr für Strom
 

Kassel. Klargestellt hat jetzt ein Sprecher der Stadt Kassel, dass die Stadtverwaltung für den Bezug ihres Stromes jährlich weniger ausgeben muss als bisher. Dies sei das Ergebnis der Ausschreibung der Stromlieferverträge, wobei der Zuschlag für zwei Lieferpakete an die Städtischen Werke und eines an die Braunschweiger Stadtwerke gegangen seien.

Die Lieferung eines Strompaketes durch die Braunschweiger Stadtwerke sei ein Novum. Notwendig wurde der Zuschlag für die Braunschweiger dadurch, dass diese ein Los wirtschaftlicher für die Stadt angeboten hätten als das Kasseler Energieversorungsunternehmen. (ket)