Kassel. (...)
Anfang September tritt das Stadtparlament zu seiner ersten Sitzung
nach der Sommerpause zusammen. In der zweiten Jahreshälfte stehen
gleich mehrere dicke Brocken auf der Tagesordnung von Oberbürgermeister
Hilgen (SPD), den Dezernenten und den 71 Stadtverordneten.
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Die
Städtischen Werke: am 3. September kommt es zum
Schwur. Dann müssen die Stadtverordneten Farbe bekennen. Zur
Abstimmung steht eine Vorlage über das so genannte Bieterverfahren
für die Städtischen Werke. Oberbürgermeister Bertram Hilgen
(SPD) und Kämmerer Barthel wollen wissen, welche Versorgungsunternehmen
zu welchen Konditionen an einem Einstieg bei den Werken interessiert
sind. Das Ergebnis des Bieterverfahrens soll als Grundlage
für eine spätere Entscheidung dienen. Schon jetzt sind die
Städtischen Werke teilweise in privater Hand: 24,9 Prozent
der Anteile gehören dem schwedischen Vattenfall-Konzern.
Die
Entscheidung: Nach gegenwärtigem Stand wird Hilgen keine
Mehrheit für das Bieterverfahren bekommen. CDU, Grüne und Linke
lehnen das Procedere ab, lediglich die SPD und die FDP sagen
Ja.
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