Jungfernkopf. Die
Städtischen Werke werden wohl früher oder später den Wasserdruck
im Stadtteil Jungernkopf erhöhen - egal, ob alle Anwohner damit
einverstanden sind oder nicht. Dies erklärte Eugen Rittmeyer
von den Städtischen Werken den Bürgern und ihren Vertretern in
der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats.
Besonders
und seit Langem betroffen von zu niedrigem Wasserdruck sind die
Hauseigentümer im Lambertweg sowie in den Straßen Bei den Weidenbäumen
und Am Fichtenrain.
Von
derzeit rund 2,25 Bar auf 7 bis 9 Bar werde der Druck erhöht,
wenn die 5000 Meter Wasser- und Stromleitungen neu verlegt würden,
so Rittmeyer. "Da kann es für Anwohner mit alten Wasserleitungen
Probleme geben", warnte der Werke-Vertreter.
Alte
poröse Leitungen könnten, wenn der Wasserdruck erhöht wird, bersten.
"Man sollte also unbedingt Druckminderer einbauen", empfahl Rittmeyer.
Ein solches Gerät koste rund 100 Euro und sei eine Investition
in die Zukunft.
Richtig
teuer kann es für Anwohner werden, deren Hausanschlüsse nicht
von den Werken gewartet und in Stand gesetzt werden müssen, weil
die Häuser vor 1980 gebaut wurden.
Die
Frage von Sitzungsbesucher Dr. Günter Schnell, was geschehe,
wenn doch eine Mehrheit gegen die Druckerhöhung wäre, beantwortete
Rittmeyer mit dem lapidaren Hinweis, nur die Rohre zu wechseln
reiche nicht.
Ortsvorsteher
Dr. Manuel Eichler (SPD) sagte, man könne nur den Zustand so
belassen oder ändern und den Druck erhöhen, dies sei Abwägungssache.
Die
Werke planen das Vorhaben jetzt im Detail. (pom)
|