"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 26.6.2007


Was ist eine linke Position?

Leserbrief zur
Kampfabstimmung um den SPD-Chefposten

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Begründung für die Kandidatur von Herrn Geselle gegen Herrn Hoppe könnte dünner nicht sein. Seit wann wird von einem Kasseler SPD-Vorsitzenden erwartet, dass er 'entschlossen' auftritt? Es ist also über die nicht genannten Gründe zu sprechen, die sich hinter dem zweiten Vorwurf verbergen, Herr Hoppe vertrete 'klar linke Positionen'.

Ist es eine linke Position, wenn Herr Hoppe einen Konzeptwettbewerb vorschlägt, ehe die Kasseler SPD eine Entscheidung über den Verkauf weiterer Anteile an den Städtischen Werken trifft? Ist es eine linke Position, wenn er eine Zusammenarbeit mit anderen kommunalen Energieversorgern vorschlägt, anstatt einfach an einen der vier großen Stromkonzerne zu verkaufen, wie es einer der herangeholten Berater in Form des Bankhauses Sal. Oppenheim gerne hätte?

Was hat es mit einer linken Position zu tun, wenn dieser Vorsitzende eine Versammlung moderiert, in der Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel und der Gutachter der Betriebsrats, Prof. Heinz-Josef Bontrup, ihre Positionen darlegen? Zwecks Meinungsbildung der Stadverordneten und aller sonstigen Interessierten?

Und was hat sich bei dem eher konservativen Ortsverein verändert, bei dem ich zu Besuch war, als Dr. Hoppe für die Idee des Konzeptwettbewerbs warb und Zustimmung erhielt? Ich denke gern an Holger Börner zurück, der in einer ähnlich wichtigen Frage Farbe bekannt hat, indem er sich gegen die Privatisierung des Kasseler Wassers aussprach.

Heinrich Triebstein, Kassel