Jungfernkopf. Die Bürger am Jungfernkopf können sich freuen. Bis
Mitte 2008 dürften ihre Probleme mit zu niedrigem Wasserdruck
gelöst sein. Schon seit Langem beschweren sich Bürger
bei den Städtischen Werken, dass sie nicht gleichzeitig
oben im Haus duschen und in der Küche Wasser nehmen können,
bestätigt Ingo Pijanka, Pressesprecher der Städtischen
Werke. Der Druck ist zu schwach.
Betroffen
sind vor allem die Anlieger des Lambertwegs und der Straße
Bei den Weidenbäumen, aber auch der Straßen Am Fichtenrain
und Am Jungfernkopf sowie jene am Frasenweg. Im Bereich Bei den Weidenbäumen
sollen rund fünf Meter neue Leitungen gelegt werden, so Pijanka.
Und die Wasserversorgung des Jungfernkopfs werde über den Hochbehälter
des Wasserversorgungsgebiets Osterberg sichergestellt.
"Wirkliche
technische Probleme gibt es nicht mit dem Wasserdruck am Jungfernkopf", betont Ingo Pijanka. Der Wasserdruck liege mit
2,25 Bar im Rahmen der Norm. Dies sei für Hausanschlüsse
grundsätzlich ausreichend. Natürlich gebe es einen Spielraum.
Jedenfalls wolle man den zahlreichen Kundenbeschwerden abhelfen und
für die Anlieger den Wasserdruck auf 5 bis 6 Bar erhöhen.
Als
Ursachen für den niedrigen Wasserdruck sehen die Städtischen
Werke die teils 50 Jahre alten Hausleitungen, die porös und
schlicht zu dünn oder verkalkt sein könnten. Aber auch
Um- und Ausbauten könnten den Wasserdruck mindern. "Je
höher ein Haus ist, desto stärker sinkt der Wasserdruck",
sagt Pijanka. Denn die Wassersäule laste umso stärker auf
dem Anschluss, je höher das Haus sei. Dann lasse der Druck oben
nach, aus dem Hahn kommt es nur noch tröpfelnd.
Mit
so genannten Impulsspülungen hatten die Städtischen
Werke vor einigen Monaten schon versucht, mögliche Ablagerungen
aus Leitungen zu entfernen, um wieder freien und kräftigen Durchfluss
für die Rohre zu bekommen. Leider ohne Erfolg, so Pressesprecher
Pijanka. "Damit wir den Wasserdruck erhöhen können,
müssen aber alle Anwohner einverstanden sein", sagt Pijanka.
Denn die Topografie des Leitungssystems erlaube nicht, nur den Druck
nur in Einzelfällen zu erhöhen.
Ein
anderes Problem sehen die Fachleute der Städtischen Werke
darin, dass manche defekte Hausleitung dem neuen höheren Druck
gar nicht standhalten und bersten könnte. Die Hauseigentümer
sollten sich Druckminderer einbauen lassen, so Pijankas Empfehlung. "In
den kommenden Wochen werden die Städtischen Werke alle Anwohner
anschreiben und sich das Einverständnis der Anlieger holen",
sagt Pijanka. Man müsse sich absichern, falls den Hauseigentümern
Schäden entstünden. |