Valentinstag
ist längst vorbei, aber Vattenfall will der Stadt immer
noch ein nettes Sümmchen ’schenken’ als Beihilfe
zum so genannten Bieterverfahren, sprich: Versteigerung der Stadtwerke.
Damit wird für Kommunalpolitiker und Öffentlichkeit
die Schleimspur ausgelegt, als gäbe es etwas zum ’Prüfen’.
Egal, wer bei dieser
Versteigerung der ’beste’ Bieter
wäre, das ’Konzept’ dieses Käufers wird vor
allem darin bestehen, sein Geld und die Rendite in kürzestmöglicher
Zeit wieder zurückzubekommen. Die Verträge mit den Gewinngarantien
für den Aufkäufer bleiben natürlich Verschlusssache.
Das ganze Blabla mit
dreiphasigem Bieterverfahren könnte
man sich schenken, wenn es nicht darum ginge, Nebelkerzen zu werfen,
dass nämlich die Bürger dieser Stadt und die Beschäftigten
den Preis zu bezahlen haben, nicht zuletzt auch die mittelständischen
Unternehmen, denen die bisherigen Aufträge fehlen werden.
Denn bei Privatisierung stehen Investitionen (z.B. in die Pflege
der Leitungsnetze) ganz oben auf der Streichliste.
Der Finanzspezialist
im Rathaus, Barthel, will vergessen lassen, wie schnell der Erlös aus dem ersten Viertel der Stadtwerke
verbraten war. Seitdem geht jedes Jahr ein Viertel der Gewinne
verloren. Woher sollen in Zukunft die Zuschüsse zur KVG kommen?
Eon hat mit Barthel
als Kämmerer einen guten Sachwalter,
die Bürger einen schlechten.
Veronika
Baier, Kassel
|