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Besser
als Mineralwasser
„Das
Trinkwasser hier hat das allerhöchste Qualitätslevel“,
so Pijanka. „Weit besser als das teuerste Mineralwasser, das
auf dem Markt ist.“ Es setze sich zusammen aus 70 Prozent Tiefbrunnenwasser
(„tiefstes, uraltes Wasser“) und 30 Prozent Quellwasser,
dezentral aufbereitet in vier Wasserwerken. Das aus Quellen im Habichtswald
und in Nieste stammende Quellwasser werde mit Chlorgas desinfiziert
und das im mittleren Buntstein, in 150 bis 400 Metern Tiefe gewonnene
Tiefbrunnenwasser ,verdüst’, „damit Eisen, Mangan
und auch die Kohlensäure schonend entfernt wird.“ Reste
dieser Kohlensäure sorgten jedoch auch dafür, dass „das
Kasseler Wasser so angenehm spritzig schmeckt.“ Zugleich helfe
der leichte Kohlensäuregehalt dabei, Rohrleitungen vor Korrosion – Rost – zu
schützen.
Dem gleichen Zweck diene auch die Zugabe einer Phosphat-Silikat-Lösung,
die eine Schutzschicht im Rohrleitungssystem bilden soll. Um jegliche
Gesundheitsgefahr auszuschliessen, erfolgt überdies täglich
eine mikrobiologische Untersuchung.
Ursache
der mitunter störenden, insbesondere in Gläsern
bemerkbaren Rückstände sei der Härtegrad des Kasseler
Wassers – Stufe 2, mittelhart. Pijanka: „Das in diesem
Wasser enthaltene Kalzium wie auch das Magnesium fällt nach
einer gewissen Zeit aus. Kalzium verbindet sich dann mit Chlor zu
Kalziumchlorid“ – einem Salz, das laut Internet-Lexikon
Wikipedia unter der Bezeichnung E 509 als Festigungsmittel, Geschmacksverstärker
und Stabilisator Lebensmitteln zugesetzt wird. Und darüber hinaus
u.a. als Streusalz zum Einsatz kommt. „Magnesium und Chlor
ergeben Magnesiumchlorid“ – das als E 511 zur künstlichen
Geschmacksverstärkung selbst für Ökolebensmittel zugelassen
ist und zugleich ebenfalls als Streusalz genutzt wird. Der Kalkgehalt
des Kasseler Wassers hat indes laut Angaben des KVV-Sprechers sogar
gesundheitliche Vorteile: „Mit diesem Härtegrad geht ein
gewisser Arteriosklerose-Schutz einher“ – ist doch auch
natürliches Heilwasser in der Regel reich an Mineralstoffen.
Unbegründet sei auch jede Sorge, die über 12 Millionen
Kubikmeter Trinkwasser, die allein in Kassel jährlich verbraucht
werden, befänden sich im ,wiederholten Umlauf’, durchliefen
somit womöglich jeden Körper mehrmals. Pijanka: „Geklärtes
Wasser wird in die Fulda geleitet. Seine erneute Aufbereitung als
Trinkwasser wäre zwar technisch möglich, ist aber viel
zu teuer.“
Über
die genaue Zusammensetzung Ihres Trinkwassers, die je nach Wohnlage
voneinander abweichen kann, informiert die Homepage der Städtischen
Werke unter www.stwks.de/stw/stwag.html im Internet.
Wasserausstellung
Im Kundenzentrum der Städtische Werke AG in der Kurfürsten
Galerie läuft ab Donnerstag, 8. März, die Sonderausstellung
,Trinkwasser – frisch, klar, sauber und gesund’.
Dort gibt es Informationen zur Herkunft des Trinkwassers,
Wasserverwendung
und wassersparenden Armaturen. (Bis 30. April).
Einblicke
in das Nahrungsmittel Nummer 1. Wasser ist nicht
nur ein Lebensmittel. Es ist das wichtigste überhaupt.
Wir benötigen es täglich. Und es ist – für
uns ganz selbstverständlich – ständig verfügbar.
Eine Drehung genügt. Was technisch und organisatorisch dahinter
steht, erklärt die aktuelle Ausstellung der Städtische
Werke AG. Sie ist im Werke-Kundenzentrum in der Kurfürsten
Galerie zwischen dem 8. März und 30. April 2007
zu sehen.
Die
Ausstellung stellt das kostbare Gut und die Bedeutung seiner
verborgenen Inhalte wie Spurenelemente und Mineralstoffe vor.
Sie
informiert über die gute Qualität des Kasseler Wassers.
Denn in Nordhessen ist das Wasser nicht nur chemisch absolut rein,
es schmeckt auch ganz besonders gut. Deshalb ist es für viel
mehr gut als die tägliche Dusche. Die Ausstellung vermittelt
Einblicke in den Gewässer- und Umweltschutz, erklärt Trinkwasseranalysen
und demonstriert, wie moderne Armaturen Wasser sparen. Auch der sportliche
gesundheitliche Aspekt wird beleuchtet – in Form der Kasseler
Hallen- und Sportbäder. Ort:
Kundenzentrum, Städtische Werke AG, Kurfürsten
Galerie, Mauerstraße 11, Kassel
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