|
Anlässlich
des Weltwassertages, der diese Woche unter dem Motto „Zeit
zum Handeln - Wasserknappheit und Dürre“, begangen
wurde, tritt Nicole Maisch, Wasserexpertin und Kasseler Bundestagsabgeordnete
von Bündnis 90/Die Grünen, dafür ein, dass der
globale Wasserverbrauch transparent gemacht wird.
"Das
wichtigste Nahrungsmittel der Welt ist ungleich verteilt. Weltweit
haben 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Der Verschwendung in den Industrieländern steht eine Wasserknappheit
in den Entwicklungs- und Schwellenländern gegenüber. Die
Menge des 'virtuellen Wassers', das wir aus diesen Ländern importieren,
ist enorm. Durch den Konsum wasserintensiver Rohstoffe und Lebensmittel
liegt unser täglicher 'virtueller' Wasserbedarf bei 4.000 Liter
pro Person", erklärte Nicole Maisch. Ein Konsum,
der den Wasserverbrauch der Produkte berücksichtige,
könnte zukünftige Wasserkrisen entschärfen. Dafür
müsse der tatsächliche Wasserverbrauch transparent gemacht
werden. "Neben dem global gestiegenen Wasserverbrauch hat
auch der Klimawandel große Auswirkungen auf die Wasserversorgung
der Menschen. Dürreperioden sind in Europa keine Seltenheit
mehr. Sogar Teile Deutschlands sind von Versteppung bedroht",
so Nicole Maisch. Zwar gäbe es in Deutschland derzeit noch
ausreichend Wasser. Aber unser scheinbarer Wasserreichtum dürfe
nicht zu einem verschwenderischen Umgang mit dem kostbaren Gut
führen. Gerade vor dem Hintergrund regionaler Wasserknappheit
sei Gewässerschutz und der Schutz des Trinkwasservorkommens
wichtiger als je zuvor. "Es ist Zeit zum Handeln, denn der
Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht", fordert
Nicole Maisch.
|