Erfurt/Kassel. Thüringens
Umweltministerium hat die Lastwagentransporte des Kasseler Konzerns
K+S zur Salzeinleitung in die Werra kritisiert. Für sie gebe
es nach Rechtsauffassung des Ministeriums mittlerweile keine
Grundlage mehr, sagte gestern eine Sprecherin. Die für die Genehmigung
zuständigen hessischen Behörden sähen dies aber anders. Umstritten
ist, wie lange sich K+S auf Engpässe bei der Entsorgung berufen
dürfe. "Wir können keine ernsthaften Bemühungen für eine Beseitigung
des Engpasses erkennen, hieß es.
Unternehmer:
Werte zu hoch
Unterdessen
hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) von der hessischen
Landesregierung eine deutliche Senkung des Grenzwertes für die
Salzeinleitung in die Werra gefordert. Sie gefährde die Trinkwasserversorgung
in der Region, heißt es in einer Erklärung der Landesverbände
Thüringen, Hessen, Niedersachsen und NRW. "Die Trinkwasserressourcen
werden nachhaltig belastet und machen eine teure Aufbereitung
erforderlich." Mehr Salz bedeutet auch eine stärkere chemische
Beeinträchtigung und Korrosion der Wasserkraftanlagen. (dpa)
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