"Unser Wasser- Kassel"
Initiative Bürgerbegehren gegen die Privatisierung von Wasser in der Region

HNA 11.9.2007


Thüringen kritisiert Salztransporte

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfurt/Kassel. Thüringens Umweltministerium hat die Lastwagentransporte des Kasseler Konzerns K+S zur Salzeinleitung in die Werra kritisiert. Für sie gebe es nach Rechtsauffassung des Ministeriums mittlerweile keine Grundlage mehr, sagte gestern eine Sprecherin. Die für die Genehmigung zuständigen hessischen Behörden sähen dies aber anders. Umstritten ist, wie lange sich K+S auf Engpässe bei der Entsorgung berufen dürfe. "Wir können keine ernsthaften Bemühungen für eine Beseitigung des Engpasses erkennen, hieß es.

Unternehmer: Werte zu hoch

Unterdessen hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) von der hessischen Landesregierung eine deutliche Senkung des Grenzwertes für die Salzeinleitung in die Werra gefordert. Sie gefährde die Trinkwasserversorgung in der Region, heißt es in einer Erklärung der Landesverbände Thüringen, Hessen, Niedersachsen und NRW. "Die Trinkwasserressourcen werden nachhaltig belastet und machen eine teure Aufbereitung erforderlich." Mehr Salz bedeutet auch eine stärkere chemische Beeinträchtigung und Korrosion der Wasserkraftanlagen. (dpa)