Jungfernkopf.
Die Städtischen Werke wollen am Jungfernkopf
1300 Meter Wasserleitungen ersetzen. Dies kündigt das
Unternehmen an. Nach einer kleinen Erhöhung des Wasserdrucks
in dem Kasseler Ortsteil waren Anfang Juli mehrere Rohre gebrochen.
Hausanschlüsse waren angeblich nicht betroffen.
Die
Städtischen Werke hatten den Druck auf Wunsch der
Bürger und des Ortsbeirates erhöht. In vielen Häusern
reicht der Wasserdruck in den oberen Stockwerken kaum zum
Duschen.
Die
Städtischen Werke hatten im Vorfeld immer wieder vor
den Risiken gewarnt. Eine technische Überprüfung
der Rohre vorher sei nicht möglich gewesen. Nun liegen
die Pläne für die Druckerhöhung bis zum Abschluss
der Reparaturarbeiten im Sommer 2010 auf Eis.
Geplant sind zwei Bauabschnitte: Zuerst wird der Lambertweg
aufgegraben, um 530 Meter Stahlleitung durch Kunststoff
zu ersetzt, sagt Heidi Hamdad, Sprecherin der Städtischen
Werke.
Beim
zweiten Abschnitt werden dann 430 Meter auf der Schenkebier Stanne,
190 Meter im Kanzelweg und 160 Meter am Jungfernkopf
ersetzt. Mitte September könnten die Arbeiten beginnen.
Bisher warten die Städtischen Werke aber noch auf die
Genehmigung der Stadt.
Auf die Anwohner sollen laut Hamdad keine Kosten zukommen
- solange die Stadt nicht entscheidet, im Rahmen der
Arbeiten die Straße zu erneuern. Wie viel die Werke
das Projekt kosten wird, stehe noch nicht fest.
Die
Arbeiten werden auch für Verkehrsbehinderungen sorgen.
Die Schenkebier Stanne werde aber nicht komplett gesperrt,
sagte Hamdad. Bis auf wenige Ausnahmen bleibe auch die Zufahrt
zu den Grundstücken gewährleistet.
Ob
2010 dann ein neuer Versuch der Druckerhöhung gewagt
wird, ist noch unklar. "Wir werden die Aussagen der Fachleute
abwarten", sagt Ortsvorsteher Dr. Manuel Eichler. Dann
müsse man neu entscheiden. Es habe aber keinen Sinn, den
Druck erneut zu erhöhen, wenn die technischen Voraussetzung
nicht gegeben seien. |