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Bad
Sooden-Allendorf. 8500 direkte und indirekte Arbeitsplätze
an der Werra, über 350 Mio. Euro aus Personal- und Sachkosten,
aus Einkommen bei Zulieferern und Dienstleistern, die 2007 in
Nordhessen und Westthüringen wirksam wurden - das ist die
Habenseite der K+S-Kaliproduktion, nicht zu vergessen 25 Mio.
Euro für kommunale Haushalte jährlich.
Am runden Tisch zur Werraversalzung wurde dem Haben jetzt in
Bad Sooden-Allendorf ein Minus gegenübergestellt. Die Studie, die
versucht, dem Gewinn aus dem Kalibergbau Kosten für Umweltschäden
aller Art vorzuhalten, hat aber eine Schwäche: Schadenssummen
in Euro sind schwer zu beziffern. Was Fischer und Bauern abschreiben
müssen, weil Werra und Weser versalzen sind - bei der Pressekonferenz
des runden Tisches gab es dazu keine Zahlen. Dem Ja des runden Tisches
zur Röhre gen Nordsee kommt allerdings verstärkt Gegenwind
aus Niedersachsen in die Quere. Dort will die SPD im Landtag sehr
viel größere Anstrengungen zur Vermeidung von K+S-Abwässern
schon in den Fabriken fordern. Und das strikte Nein des Landes zur
Pipeline.
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